Bitterer TASV-Nachmittag

Die Hessigheimer Fußballer unterlagen Dersim Ludwigsburg mit 2:4, doch das war am Ende nur Nebensache. Zu den bereits verletzt fehlenden Nico Baraklis, Elijah Bongiovanni, Dominik Faber, Florian Frenkel, Hannes Rieger und Jerry Torres kamen im Laufe des Spiels auch noch Max Keller und Kevin Merkler hinzu.

Die Partie wurde von der Presse als „Topspiel“ angekündigt und fand vor über 300 Zuschauern statt. Diese sahen ein packendes Fußballspiel gepaart mit vielen Emotionen. In der Anfangsphase wurde Janni Theodoridis im Strafraum „regelwidrig“ gehalten, der Schiedsrichter verzichtete jedoch auf den Elfmeterpfiff, da sich dieser nicht fallen ließ. Das war dem Unparteiischen eine schriftliche „Fairplay-Meldung“ an den WFV wert. Sportlich aus TASV-Sicht allerdings wertlos und besonders bitter für die Rot-Weißen, dass Dersim nahezu im Gegenzug in Führung ging. Einen Einwurf klärte der TASV vor die Füße von Nicola de Pilla, der aus 16 Metern einnetzte (9. Minute). Gegenüber hatte Theodoridis die Gelegenheit zum Ausgleich. Nur wenig später das 0:2 durch einen Sonntagsschuss von Angelo Coppola (17.). Anschließend wurde Neuzugang Keller wiederholt rüde gefoult und musste mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung ausgewechselt werden (33.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelang der verdiente Anschlusstreffer durch Maik Kheim, welcher einen Eckstoß direkt verwandelte (45.+2).

Der TASV kam dann mit viel Schwung aus der Kabine und Lukas Heusel sowie Filippo Russo hatten den Ausgleich auf dem Fuß. Kurz darauf wurde Merkler von Dersim-Keeper Ermin Sejdovic umgehauen, aber Russo schaltete schnell und schlenzte den Ball ins Tor (52.). Anschließend wohl die Schlüsselszene, denn Edison Cenaj köpfte nur wenig später zum 2:3 ein (56.). Der TASV warf nun alles nach vorne und hatte durch Merkler die Chance zum 3:3. Dersim nutzte die entstehenden Räume jedoch eiskalt und sorgte per Konter durch de Pilla für die Vorentscheidung (69.). Wenig später musste Merkler nach einem weiteren Foulspiel verletzt vom Feld. Anschließend wurde die Partie hitziger und mehrere Minuten unterbrochen, sportlich passierte hingegen nicht mehr viel mehr.

Schwerer als die erste Saisonniederlage wiegen für den TASV sicherlich die Verletzungen. Nun gilt es enger zusammenzurücken und die Ausfälle im Kollektiv aufzufangen.