Zweite punktet spät
Das Verfolgerduell Dritter gegen Vierter der Kreisliga B2 hatte es in sich. Die Zweitvertretungen des GSV Pleidelsheim und des TASV Hessigheim trennten sich am Ende eines packenden Spiels mit 3:3. Der Ausgleich für die Rot-Weißen fiel in der achten Minute der Nachspielzeit.
Der TASV musste im Nachholspiel am Mittwochabend auf mehrere Stammkräfte verzichten und benötigte Zeit um ins Spiel zu finden. Die Gastgeber bestimmten die Anfangsphase und nutzten dies eiskalt. Bereits nach drei Minuten führte der GSV durch Marcel Kunberger. Anschließend wurde Berat Sertolli im Strafraum an den Hacken getroffen – wohl zu wenig für einen Strafstoß. In der Folge kämpfte sich der TASV immer besser in die Partie und kam zum Ausgleich. Mike Huber beförderte einen geklärten Eckstoß wieder ins Zentrum und Nils Neuenhaus staubte ab (16. Minute). Dann die beste Phase des TASV. Sertolli verpasste eine Hereingabe nur knapp. Nur wenig später gelang Felix Wunsch das 1:2 auf Zuspiel von Huber – kurioserweise gegen seinen Bruder Hannes, der das Pleidelsheimer Tor hütete (29.). Die Führung war umkämpft, aber hatte bis zur Pause bestand.
Nach Wiederbeginn drängten die Pleidelsheimer auf den Ausgleich. Der TASV warf sich in jeden Zweikampf und hatte die große Chance zum 1:3. Philip Scholl verfehlte den Torwinkel mit einem Volleyschuss nur knapp. Auf der Gegenseite lenkte TASV-Keeper Michel Ryssel eine Direktabnahme reflexartig über die Querlatte. Nach einer weiteren Großchance für den GSV traf Lars Theurer zum 2:2 (69.). Wenig später erzielte erneut Kunberger die Führung (78.). Doch die Rot-Weißen gaben sich nicht geschlagen und warfen alles nach vorne, aber das 3:3 wollte zunächst nicht gelingen. Mit der letzten Aktion gab es noch einmal Einwurf für den TASV. Michael Schnurr brachte den Ball nach innen, Pleidelsheim klärte zu Huber, dieser zwang Wunsch zu einer Glanztat, aber Reiner hämmerte den Abpraller in die Maschen – großer Jubel unter den zahlreichen TASV-Fans (90.+8). Anschließend pfiff der sehr gut leitende Schiedsrichter die verrückte Partie ab.
Damit bleibt die Zweite seit neun Spielen ungeschlagen und im engen Führungsquartett, das sich inzwischen etwas abgesetzt hat.