Abstieg für den TASV
Nach einer 0:3-Niederlage in der Relegation gegen den FC Marbach steigen die Hessigheimer Fußballer aus der Bezirksliga ab. Der TASV hatte zwar zunächst ein Chancenplus, die Marbacher waren allerdings effektiver vor dem Tor.
Fast tropische Temperaturen, eine dafür stattliche Zuschauerkulisse und ein perfekter Rasenplatz in Hochberg bildeten den Rahmen des Relegationsspiels um die Bezirksliga. Die rot-weißen Hessigheimer hatten die erste Torchance, aber ein Schuss aus dem Rückraum von Kapitän Lukas Heusel wurde abgeblockt. Stattdessen ging der FCM mit seiner ersten Gelegenheit in Führung. Nach einem Konter vollendete Manuel Wörner eine Flanke am langen Pfosten zum 1:0 (12. Minute). Danach parierte TASV-Keeper Tom Reichert eine Bogenlampe stark. Anschließend spielte überwiegend der TASV und hatte mehrere Großchancen. Unter anderem scheiterte Spielertrainer Kevin Merkler zunächst an Marbachs Keeper Hannes Wunsch und im Nachschuss am Pfosten. Wenig später lief Mike Huber frei auf Wunsch zu, aber auch dessen Schuss parierte der Torspieler. Zumindest der Ausgleich war in dieser Phase überfällig, es ging jedoch mit 1:0 in die Pause.
Nach Wiederbeginn blieben die Marbacher effektiv und entschieden mit einem Doppelschlag die Partie. Bei den Gegentoren kam auch noch Pech aus Hessigheimer Sicht dazu: Ein Schuss aus dem Rückraum von Wörner wurde unhaltbar abgefälscht (54.) und beim 3:0 bekam Tim Scheuerle einen Klärungsversuch genau vor die Füße (66.). Insgesamt fehlte dem TASV aber auch die Konzentration in der Defensive und die Durchschlagskraft in der Offensive. Spätestens nach einer roten Karte für Tiago Soares de Melo (68.) war die Luft aus der Partie und beiden Mannschaften machte die Hitze sichtlich zu schaffen.
Für den TASV ein bitterer Nachmittag und sicherlich ein unnötiger Abstieg. Einig war man sich im Hessigheimer Lager, dass insgesamt keine schlechte Saison gespielt wurde und 46 Punkte eigentlich für den Klassenerhalt reichen sollten. Dennoch fehlten letztendlich zwei Zähler um in der Bezirksliga zu bleiben. Nach fast 40 Pflichtspielen mit Liga und Pokal sowie vielen angeschlagenen und abwesenden Spielern ist man nun froh, dass es in die Sommerpause geht. Mitte Juli startet dann die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit.