TASV bleibt ungeschlagen

Ein umstrittener Foulelfmeter in der Nachspielzeit kostete den TASV Hessigheim beim 2:2 gegen Münchingen den siebten Sieg im siebten Spiel.

Corona-bedingt wohl zum vorerst letzten Mal konnten die Hessigheimer vor ihrer im Bezirk Enz/Murr einmaligen Zuschauerkulisse spielen. Die packende und umkämpfte Partie gegen den Mitaufsteiger TSV Münchingen war geprägt von Emotionen. Nach einem chancenarmen ersten Durchgang, wurde es in der zweiten Halbzeit turbulent. Die besten Gelegenheiten in den ersten 45 Minuten vergab Raffaele Cervone, zunächst als sein Gegenspieler ausgerutscht war, später nach einem Eckball freistehend per Kopf. Das einzige Tor fiel schließlich durch eine Standardsituation. Ein direkt verwandelter Eckstoß von Kapitän Kevin Merkler sorgte für die Führung der Hausherren (26. Minute).

Nach Wiederbeginn spielte der TASV zielstrebiger nach vorne, beim letzten Ball fehlte aber die Präzision. So musste erneut eine Standardsituation herhalten. Nach einem Freistoß von Visar Pllana klärte eine Münchinger Verteidiger mit der Hand und es gab Strafstoß. Cihat Aytac verwandelte diesen zum umjubelten 2:0 souverän (70.). Die nie aufsteckenden Gäste kamen aber bereits fünf Minuten später zum Anschlusstreffer – natürlich per ruhendem Ball. Steffen Butz verwertete eine Freistoßflanke per Kopf zum 2:1 (75.). Anschließend riskierte der TSV mehr, was dem TASV mehr Räume eröffnete. Unter anderem Pllana nach einem in die Mitte abgewehrten Aytac-Freistoß und Filippo Russo vergaben große Chancen zur Entscheidung. Stattdessen fiel der aus Hessigheimer Sicht bittere Ausgleich. Nach Ablauf der angezeigten Nachspielzeit zeigte der Schiedsrichter in Folge eines harmlosen Zweikampfs an der Strafraumkante auf den Punkt. Fatih Yenisen nahm das Geschenk dankbar an und verwandelte zum 2:2 (95.). Anschließend wurde die Partie nicht mehr angepfiffen.

Trotz bitterem Spielverlauf kann der TASV mit dem engagierten Auftritt und dem bisherigen Saisonstart sehr zufrieden sein. In den kommenden Wochen geht es weiter darum so viele Punkte wie möglich für das Saisonziel Klassenerhalt zu holen.